Tradition

Die Nähe zum Menschen steht für den Bestatter seit jeher an erster Stelle. Er weiß um die inneren Barrieren, die uns im Wege stehen, wenn wir uns mit dem Tod oder dem Gedanken an eine Vorsorge beschäftigen wollen. Unsere Kultur des Trauerns, die diese Fragen umfasst, ist eng damit verknüpft, wie das soziale Leben sich verändert und wohin es sich entwickelt. Die Ausübung meines Berufs verstehe ich daher als umfassende und verantwortungsvolle Tätigkeit.

Bildung und die Aufklärungsarbeit mit Kindern spielen dabei eine wesentliche Rolle. Als Mitglied des Wirtschaftsklubs Langenhagen und der „Wir-helfen!“-Stiftung engagiere ich mich für die Förderung öffentlicher Projekte und für Veranstaltungen, die das soziale Leben beeinflussen und stärken, wie etwa das Familienfest und das Kinderzirkusfestival in Langenhagen.

Auch liegt es mir sehr am Herzen, unsere Trauerkultur zu modernisieren und ihr dadurch zu einem weiteren Bestandteil des gemeinsamen Lebens zu verhelfen. Die Stiftung „Sternenkinder“ , die ich mit gegründet habe, sehe ich als wichtigen Beitrag dazu. Da nicht jede Schwangerschaft glücklich verläuft, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die verstorbenen Föten auf dem Friedhof der Elisabethkirche ehrenamtlich beizusetzen. Auf diese Weise bekommen sie eine Grabstelle und einen Datumsstein, ihre Eltern können an einer Trauerfeier teilnehmen und würdevoll ihrem Kind gedenken.

Tod und Trauer gehören unlösbar zu unserer Kultur. Auch mit der Stiftung „Sternenkinder-Langenhagen“ möchte ich ihrer Ausgrenzung entgegenwirken und die Menschen zu ihrer Empfindung ermutigen.